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Ordnung an Bord

Zugegeben, im „normalen Leben“ kann man mich bestimmt nicht als den ordentlichsten Menschen bezeichnen. Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass ein gewisses kreatives Chaos vielleicht auch sein muss. An Bord eines Bootes sieht das allerdings etwas anders aus. Dies hat drei Gründe:

1. visueller Eindruck auf (Traditions-)Yacht

Stellen wir uns ein sehr edles Traditionsschiff vor, welches völlig chaotisch und unklariert in einem Hafen liegt vor. Nicht schön oder? Die schlanken, ästhetischen Linien sollen nicht durch ein unaufgeräumtes Schiff zerstört werden. Der visuelle Eindruck sollte also nicht gestört werden!

2. Sicherheit auf dem Wasser

Der noch viel wichtigere Grund ist dabei aber die Sicherheit, die beim Wassersport, also beim Segeln genauso wie auf einem Motorboot, immer oberstes Gebot sein sollten. Die hoffentlich vielfach eingeübten Mensch-über-Bord-Manöver (früher Mann-über-Bord) sind dann perfekt, wenn man sie nie braucht! Und Leinen die unklar auf dem Deck oder in der Plicht herumliegen, stellen stets ein großes Gefahrenpotential dar. Schnell stolpert man darüber und fällt so über Bord. Das muss nicht sein!

3. schnelle Manöver

Ein dritter und letzter Grund für ein ordentlich aufgeräumtes Schiff ist das schnelle greifen nach bestimmten Leinen. Dies gilt natürlich ganz besonders im Regattaeinsatz, aber natürlich auch wenn schnelle Manöver gefahren werden müssen, z.B. beim Manöver des letzten Augenblicks.

Aus diesem Grund schreibt auch die Kreuzer Abteilung, dass jede in Dienst gestellt Yacht nicht nur seemännischen Gebräuchen folgenden sollte, sondern stets auch einen aufgeräumten, klaren Eindruck hinterlassen soll.

Ein paar Worte zum Thema Fender

Diese „Luftzwischenhaltersäckli“, wie die Schweizer gerne dazu sagen, sind im Hafen am Liegeplatz beidseitig in ausreichender Anzahl und Größe anzubringen. Verlässt die Yacht allerdings den Liegeplatz wieder, verschwinden auch die Fender und hängen nicht mehr außenbords! Sie werden sauber verräumt und finden ihren Platz z.B. in einer Backkiste.

Ein Fender heißt im Übrigen Fender und nicht "Pfänder", wie man immer wieder hört. Letzteres ist der Hausberg am Bodensee und hat mit den "Luftzwischenhaltersäckli" nichts zu tun!
Also Fender gehören in ausreichender Dimensionierung und Anzahl an Bord eines jeden Schiffes - nicht nur auf dem Bodensee!